Sonntag, 3. September 2006

Oh, olisiponisches Lissabon!

Für fünf, im Nachhinein sehr schnell verflogene Tage, durfte ich hier noch einmal den Sommer und seine hohen Temperaturen so richtig auskosten. Nachdem ich ja schon einmal in Lissabon war und ich mich in seine engen Gassen, alten Straßenbahnen und netten Bewohner verliebt hatte, musste man mich nicht zweimal fragen, ob ich nicht Lust hätte Lissabon noch einmal zu sehen. Also hieß es am 28.August um 07:05 Uhr Abflug vom Schwechater Flughafen. Wieder einmal hatte ich das Vergnügen, mit der Swiss Air zu fliegen und ihre köstlichen Käsesandwiches zu genießen. Werter Leser, ich bitte mich beim nächsten Flug mit dieser Airline darauf aufmerksam zu machen, dass mir diese Dinger in Wirklichkeit gar nicht schmecken. Besten Dank!

Todmüde kam ich nach einem sehr ausgedehnten Spaziergang in unserem zentral gelegenen Hotel „Travel Park“, das sich im Lauf der Woche als nicht so zentral herausstellte, an und musste mir einmal richtiges Essen einverleiben. Gestärkt ging es dann noch auf zu einem abendlichen Erkundungsspaziergang durch die Stadt, mit Zwischenstopp bei einem Restaurant mit äußerst netten und sehr charmanten Kellnern.

Die nächsten drei Tage hieß es so viel wie möglich zu sehen und das Flair dieser Stadt einzufangen. Wir haben die Aussicht genossen von der Burganlage Castelo de São Jorge und der Aussichtsplattform des Elevador de Santa Justa (wo ein netter Spanier gleich ein Foto von mir und ihm machte, um dann zuhause zu behaupten ich wäre sein Urlaubsflirt gewesen), sind mit der berühmten Eléctrico 28 durch ganz Lissabon gefahren, waren beim Torre de Belém und dem Kloster Mosteiro dos Jerónimos und bei der Christusstatue Christo Rei, die uns eine Weltreise abverlangt, aber einen traumhaften Ausblick beschert hat. Viele, viele Kilometer haben wir in Lissabon in irrsinniger Hitze zurückgelegt.

Müde, viele Eindrücke reicher und einen Temperaturschock erwartend ging es dann am 01.September wieder zurück in die Heimat und schneller als jemals erwartet waren die Sommerferien auch schon wieder aufgebraucht. Wieso vergeht die schöne Zeit immer so schnell? Tja, vielleicht eine Frage für die Rubrik „Dumm(?) gefragt“ des Standard. Nein, wohl eher eine rhetorische Frage mit folgender Antwort: „Na so halt, weils halt so schön ist vergeht sie wie im Flug!“.
Und weils wirklich schön war, freue ich mich einfach schon mal auf den nächsten Urlaub und die nächsten Reisen. Es gibt ja noch viel zu sehen!

Ach ja, eines muss ich euch auf diesem Wege noch sagen, liebe Lissabonner: Ihr hört euch für jemand Spanischsprechenden an wie ein Holländer für einen Deutschsprachigen. Ihr habt immer sehr nett auf mein Spanisch geantwortet, aber immer viel zu schnell und Unspanisch. Aber ich habe es versucht!

ANNA

"I'm not like the others, but I can pretend."

Aktuelle Beiträge

Andreas Vitasek „My Generation“
Mit diesem, seinem zehnten Programm, feiert Andreas...
ottonormalverbraucherin - Dezember 24, 21:21
Zeit zu gehen
„Zeit zu gehen“ ist ein österreichischer Dokumentarfilm...
ottonormalverbraucherin - Dezember 24, 21:05
Chagall Meisterwerke...
Ich hatte am Dienstag, den 14.November, die Gelegenheit...
ottonormalverbraucherin - November 20, 19:50

Archiv

September 2006
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 

Suche

 

Status

Online seit 6932 Tagen
Zuletzt aktualisiert: Dezember 24, 21:21

Kultuhr
Tag für Tag
Voyage, voyage!
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren